Hallo Inga,
(…) Ich war 11 Jahre mit meinem Ex-Mann zusammen. Erfolgreich und glücklich geschieden seit 4 Jahren. Wir hatten immer eine gute Verbindung, trotz der Trennung, und auch in der Zeit, in der wir neue Partner hatten, von denen wir uns beide Anfang des Jahres getrennt haben.
Seit ungefähr einem halben Jahr verbringen wir wieder intensiv und viel Zeit zusammen. Ich könnte mir vorstellen, wieder mit ihm zusammenzukommen. Er mittlerweile auch. Aber irgendwie nicht so richtig. Ich habe ihn damals verlassen und weiß, dass ich ihm damit sehr weh getan habe und sein Urvertrauen in mich total erschüttert ist. (…)
Ich weiß nicht, ob wir einfach nur eine tiefe Verbundenheit haben und es eher eine wirklich gute Freundschaft ist, oder wir doch eine Chance haben, es nochmal als Paar zu versuchen.
Wie kann man herausfinden, ob es Vertrautheit oder Liebe ist? Und falls es Liebe ist: Was sollte man unbedingt beachten, um nicht wieder in alte Muster zu verfallen?
Natürlich könnt ihr trotz einer Scheidung wieder zusammenkommen, aber solltet ihr das auch? Viele sagen: “Aufgewärmte Suppe schmeckt nicht.” Ich denke da anders. Kennst du Borschtsch? Die Suppe schmeckt aufgewärmt besser als frisch.
Du warst 11 Jahre lang mit deinem Ex zusammen. Alleine das spricht schon dafür, dass es grundlegend zwischen euch passt. Ihr habt trotz der Trennung eine gute Verbindung zueinander bewahrt. Auch das ist ein Indiz dafür, dass es grundlegend passt. Du schreibst nicht, warum ihr Kontakt gehalten habt, aber wenn Kinder der Grund dafür waren, spricht auch das dafür, dass es sich lohnen würde, einen zweiten Versuch zu wagen. Insgesamt spricht also einiges für einen Neuanfang.
Für manche Paare ist so ein zweiter Versuch genau das, was sie gebraucht haben. Die Großeltern meines Mannes waren fast 60 Jahre lang verheiratet, aber zu Beginn ihrer Beziehung 1 Jahr getrennt. Hätten sie es dabei belassen, gäbe es meinen Mann und seine Herkunftsfamilie heute nicht.
Aber es geht natürlich nicht darum, was ich denke, oder was für irgendjemand anders funktioniert hat. Du bist dir noch nicht sicher, ob eine zweite Chance für dich und deinen Exmann das Richtige wäre und du hast vor allen Dingen auch noch keine Vorstellung davon, wie so eine zweite Chance erfolgreich ablaufen könnte.
Schauen wir uns also an, wie du verhindern kannst, dass der zweite Versuch so läuft wie der erste und wie du entscheidest, ob sich ein Neuanfang lohnt.
(Du kannst dir übrigens alleine schon deshalb, weil du verhindern möchtest, dass ihr in alte Muster fallt, auf die Schulter klopfen. Viele Paare machen das nicht und verschwenden stattdessen ihre Zeit in einer recycelten Beziehung, die von vornherein zum Scheitern verurteilt war.)
Lies auch: Zweite Chance für die Beziehung: Wann sie sinnvoll ist
Wie viel Prozent der geschiedenen Paare kommen wieder zusammen?
Statistisch erfasst werden in Deutschland nur Paare, die heiraten oder wieder heiraten. Wie sollte man auch flächendeckend den Beziehungsstatus aller Deutschen messen? Im Endeffekt sind die einzigen verlässlichen und repräsentativen Quellen deshalb die Standesämter.
Laut Statista wurden in Deutschland im Jahr 2023 247.000 Eheschließungen und 46.600 Wiederverheiratungen erfasst. Das sagt aber nichts darüber aus, ob diese Paare ihren vorherigen Ehepartner erneut geheiratet haben. Wie viele Paare nach einer Scheidung wieder zusammen gekommen sind, ohne erneut geheiratet zu haben, lässt sich daraus auch nicht ablesen.
Demnach gibt es keine verlässliche Statistik, die Aussagen darüber trifft, wie viele geschiedene Paare wieder zusammenkommen. Wenn man ein Bauchgefühl dafür bekommen möchte, wie sinnvoll ein Neuanfang nach einer Scheidung wäre, kann einem die Statistik also ausnahmsweise mal nicht helfen.
Nach Scheidung wieder zusammen: Erfahrungen
Verlässliche Statistiken gibt es zu dem Thema also nicht, aber dafür persönliche Erfahrungen wie Sand am Meer. Die sind aber ebenfalls wenig hilfreich. Meistens wirst du Variationen dieser Sätze zu hören bekommen:
- “Man trennt sich nicht grundlos.”
- “Aufgewärmte Suppe schmeckt nicht.”
- “Wenn Schluss ist, muss auch Schluss sein.”
- “Ein bekanntes Paar hat es versucht, fiel aber in alte Muster zurück.”
Es gibt natürlich auch positive Erfahrungen. Die sind aber auch keine Hilfe:
- “Es kann klappen, muss aber nicht.”
- “Wir waren beim ersten Versuch zu jung.”
- “Man braucht professionelle Hilfe.”
- “Es ist nicht einfach von heute auf morgen wieder gut.”
- “Es kann gut gehen, wenn beide an sich arbeiten.”
Was kannst du daraus für dich ableiten? Gar nichts. Da war kein konkreter Tipp dabei. Das Einzige, was man merkt, wenn man sich diese Meinungen anhört, ist, dass jeder von sich auf andere schließt. Erfahrungen anderer Leute werden dir also auch nicht helfen. Was du brauchst, ist Hilfe zur Selbsthilfe. Denn niemand kennt dich (und vermutlich auch deinen Ex) besser als du.
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Nach Scheidung wieder zusammen? 1. Schritt: Kenne dein Warum
Du fragst, ob es “Vertrautheit oder Liebe” ist. Darauf gibt es eine pauschale Antwort: Es ist beides. Ihr wart 11 Jahre lang zusammen. Natürlich ist da ganz viel Vertrautheit und auch Liebe. Mit einer Scheidung erlischen die Gefühle für deinen Exmann nicht. Es ist erstmal nur eine rechtliche Sache.
Du schreibst, dass du dir vorstellen könntest, “wieder mit ihm zusammenzukommen”, aber du schreibst nicht, warum. Nur dass du diejenige warst, die damals die Ehe beendet hat und du ihm damit “sehr weh” getan hast. Die Trennung war also nicht einvernehmlich. Die Frage, die bleibt, ist: Warum hast du deine Meinung geändert?
Es kann viele Gründe geben, die dich zum Umdenken bringen, aber du solltest sie kennen. Warum denkst du darüber nach, wieder mit deinem Exmann zusammenzukommen?
Vielleicht ist deine Motivation für einen Neuanfang lediglich, dass du gerade Single bist und er auch. Deine Gründe könnten aber auch tiefer gehen. Du kannst erst einordnen, ob du gute Gründe für einen Neuanfang hast, wenn du deine Gründe kennst.
Lies auch: Wann weiß man, dass die Beziehung keinen Sinn mehr hat?
Nach Scheidung wieder zusammen? 2. Schritt: Analysiere eure Scheidung
Um zu entscheiden, ob ihr nach einer Scheidung wieder zusammen sein solltet, spielen eure Trennungsgründe eine entscheidende Rolle. Wahrscheinlich hast du dich nicht leichtfertig scheiden lassen. Du wirst deine Gründe gehabt haben. Trotzdem gibt es gute und schlechte Gründe für eine Scheidung.
Damals warst du dir bestimmt sicher, dass du gute Gründe hattest. Im Nachhinein kannst du diese Gründe aber vielleicht doch anders bewerten.
Wenn du dich aus den richtigen Gründen hast scheiden lassen, lohnt es sich meistens nicht wieder zusammenzukommen, außer diese Gründe haben sich grundlegend geändert – und selbst dann wäre ich sehr vorsichtig.
Alkoholmissbrauch ist zum Beispiel ein guter Grund für eine Scheidung, so wie jede andere Suchtkrankheit auch. In diesem Fall darfst du einer zweiten Chance kritisch gegenüberstehen, weil bei vielen Suchtkrankheiten Rückfälle zum Krankheitsbild gehören und somit zu erwarten sind.
Informationen und Hilfsangebote für Angehörige von abhängigen Menschen findest du hier.
Gewalt ist ebenfalls ein guter Grund für eine Scheidung. Psychisch gesunde Menschen sind nicht gewalttätig.
Wenn du gute Gründe für eine Scheidung hattest, sind das meistens auch gute Gründe, um nicht wieder mit deinem Ex zusammenzukommen.
Was sind gute Gründe für eine Scheidung?
Gute Gründe für eine Scheidung definiere ich so, dass beide Partner in Gefahr wären, wenn die Ehe fortbestehen würde. Ein Beispiel: Bei Gewalt läuft einer der Partner Gefahr, im Krankenhaus zu landen und der andere im Gefängnis. Bei Sucht verhält es sich ähnlich, da kommen oft auch noch finanzielle Gefahren hinzu.
Bei guten Gründen für eine Scheidung sind eure Probleme größer als die Beziehung selbst. Das bedeutet: Beide Partner sind nicht qualifiziert und in der Lage, dem anderen bei seinen Problemen zu helfen. Sie sind zu groß. Jeder muss selbst die Verantwortung für seinen eigenen Heilungsprozess übernehmen und sich Hilfe suchen. Erst wenn der Heilungsprozess abgeschlossen ist, wäre wieder Raum für die Beziehung da.
Deshalb ändern sich gute Gründe selten und so gut wie niemals ohne Hilfe von außen. Die gute Nachricht: Gute Gründe sind selten. Die meisten Paare lassen sich nicht aus guten Gründen scheiden und haben somit sehr gute Chancen auf einen gelungenen zweiten Versuch trotz vorheriger Scheidung.
Wenn du dir auch einen Rat zu deinem Beziehungsproblem wünschst, schreib mir eine Nachricht an hallo@fraginga.de. Ich freue mich von dir zu hören.
Was sind schlechte Gründe für eine Scheidung?
Die meisten Scheidungen passieren nicht, weil man die Ehe wirklich nicht mehr retten konnte. In der Regel wollte es einer von beiden (oder auch beide) nicht mehr.
Ein Beispiel: Du lässt dich scheiden, weil du es leid bist, die Einzige zu sein, die für die Beziehung kämpft. Oder weil du glaubst, dass dein Mann nicht bereit ist, an sich zu arbeiten. Für die meisten Menschen klingt das nach guten Gründen für eine Scheidung. Ich habe schon verraten, dass ich gute Gründe anders definiere, aber ich will dir auch erklären, warum diese Gründe aus der Sicht einer Paartherapeutin schlecht sind.
Bei diesen Gründen gehst du davon aus, dass eure Probleme lösbar wären, wenn dein Partner sich ändern würde. Das bedeutet: Er ist das Problem. Wenn er sich nur ändern würde, wäre alles gut. In der Realität deutet das auf ein Problem in der Paardynamik hin, auch wenn es so scheint, als wäre dein Mann zu passiv und du sehr involviert und aktiv.
Warum dein Ex wahrscheinlich nicht das Problem war
Die Paartherapie basiert auf dem Konzept der sogenannten Kollusion. Die Kollusionstheorie besagt, dass zwei Partner sich unterbewusst suchen und finden, weil sie beide ein Kernproblem teilen. Sie leben es aber in unterschiedlichen Rollen aus. Einer ist meistens aktiv und der andere passiv. Beide hoffen, dass der Andere das Kernproblem lösen kann und sie es selbst nicht tun müssen.
Ein Beispiel: Sie beschwert sich, dass sie alles für ihren Mann tut, aber er sich nie um sie kümmert. Sie möchte auch einmal umsorgt werden und findet, dass er undankbar ist. Er findet, dass sie ihm nur Vorwürfe macht und beschwert sich, weil er sie nie um ihre Hilfe gebeten hat.
Was ist das Problem? Keiner von beiden kümmert sich um sich selbst, stattdessen lenkt sie sich davon ab, indem sie all ihre Energie auf ihn fokussiert und er delegiert diese Aufgaben an seine Partnerin. Das unterbewusste gemeinsame Kernproblem ist also Selbstfürsorge.
Unterbewusst hatten beide die Hoffnung, dass sie nicht für sich selbst sorgen müssen, weil der Andere sich um sie kümmern wird. Jetzt ist sie wütend, weil sie merkt, dass er es nicht tut und er ist wütend, weil er merkt, dass es bemutternd und kleinhaltend ist, wenn jemand anders unsere Selbstfürsorge übernimmt. Sie ist aktiv, er ist passiv. Beide sind unglücklich.
Eigentlich müssten beide sich selbst geben, was sie sich vom anderen erhofft haben. Tun sie es nicht, scheitert die Beziehung, aber das unterliegende Muster wird in die nächste Beziehung mitgenommen.
Schlechte Gründe für eine Scheidung definiere ich deshalb so, dass diese Gründe eigentlich Ich-Probleme sind, die wir fälschlicherweise dem Partner zuschieben. Es ist nur sehr schwierig zu erkennen, ob man dem Partner etwas vorwirft, was man eigentlich mit sich selbst ausmachen müsste. Wir können uns selbst nicht ansehen ohne Spiegel. Deshalb haben wir alle einen großen blinden Fleck, wenn es um unser eigenes Verhalten geht.
Wenn du und dein Ex euer Beziehungsmuster verstehen und auflösen wollt, kann euch dabei eine Paartherapie helfen. Du kannst mich gleich hier kontaktieren, oder schreib mir eine Email an hallo@fraginga.de
Nach Scheidung wieder zusammen? 3. Schritt: Arbeite an dir
Damit ihr beim zweiten Versuch nicht wieder in alte Muster fallt, muss sich also etwas ändern oder bereits geändert haben. Das können auch äußere Umstände sein, aber oft liegt es eher am gemeinsamen, unterbewussten Kernproblem.
Jetzt ist dieses Problem aber unterbewusst, man könnte auch sagen: unbewusst. Wie sollst du an etwas arbeiten, dessen du dir nicht einmal bewusst bist? Richtig, das geht nicht. Du musst dir also darüber bewusst werden, was eigentlich das Problem in deiner inzwischen geschiedenen Ehe war.
Das Zauberwort lautet: Selbstreflexion. Das kann aber alles und nichts bedeuten. Deshalb brauchst du eigentlich konkrete Übungen, die dir dabei helfen, Selbstreflexion zu betreiben. Ich habe ein neues Kombiprodukt erstellt, das dir genau dabei helfen kann. Mein neues Bundle: Dein Beziehungs-Boost! Entdecke 10 Strategien zum Aufbau emotionaler Intimität.
Ich habe das Bundle eigentlich für Paare entwickelt, die ihre Beziehung stärken wollen. Es passt aber genauso gut für Paare, die ihre Beziehung neu aufbauen wollen. Ich habe in diesem Bundle bewusst nur 2 von 10 Strategien explizit für Paare gemacht. Alle anderen Strategien sind so gewählt, dass man sie alleine umsetzen kann und eigentlich auch muss.
Das bedeutet, du findest im Bundle 8 Übungen, die du alleine anwenden kannst, um dich selbst besser zu verstehen und herauszufinden, was du in einer Beziehung brauchst, wie gut du auf dich acht gibst und auch ganz konkret, wie du Selbstreflexion lernen kannst. Aber bevor du genaueres zum Bundle erfährst, lies weiter.
Nach Scheidung wieder zusammen? 4. Schritt: Rede mit deinem Ex
Idealerweise ist eine Scheidung eine gemeinsame Entscheidung. Dann ist es nur folgerichtig, wenn ein Neustart für die Beziehung auch eine gemeinsame Entscheidung ist.
Du hast bereits geschrieben, dass du damals deinen Exmann verlassen hast und damit “sein Urvertrauen” in dich “erschüttert” wurde. Jetzt hast du die Chance, ihm zu zeigen, dass du dich verändert hast, indem du nicht den gleichen Fehler wiederholst und ihn dieses Mal in die Entscheidungsfindung einbeziehst.
Für einen gelungenen Neustart ist es sehr wichtig, das Vertrauen wieder aufzubauen. Dafür wirst du deinen Ex dort abholen müssen, wo er gerade steht – und er ist verletzt und weiß nicht, ob er dir vertrauen kann, weil ihm nichts die Garantie gibt, dass du ihn bei einem zweiten Versuch nicht wieder verlässt.
Erkläre ihm, dass du weißt, dass du ihn verletzt hast und entschuldige dich dafür, wo es angemessen ist. Vielleicht hast du ihm bei der Entscheidung zu unrecht keine Wahl gelassen. Ich weiß es nicht, aber du schon.
Dein Ex muss wissen, dass du deine Fehler eingesehen hast und bereust, weil er die Sicherheit braucht, dass du in der Zukunft anders reagieren wirst. Sonst wird ein Neustart wahrscheinlich gar nicht erst zustande kommen.
Wenn du an diesem Punkt einen inneren Widerstand spürst, hat sich wahrscheinlich noch nicht genug verändert, damit so ein zweiter Versuch gelingen kann. Was ihr jetzt braucht, sind gemeinsame Gespräche.
Redet über die Vergangenheit, über die Scheidung, über die Zeit danach. Jeder spürt nur seinen eigenen Schmerz, aber wenn ihr eine glückliche Beziehung leben wollt, müsst ihr lernen, wie ihr so miteinander kommuniziert, dass ihr auch versteht, wie der andere die Welt erlebt. Ihr müsst ein Bewusstsein für den anderen entwickeln und das ist genauso wichtig wie ein Bewusstsein für sich selbst. Aus diesen beiden Perspektiven ergibt sich dann auch ein Bewusstsein für die Probleme in der Beziehung und wie ihr sie in Zukunft vermeiden könnt.
Bei diesem Prozess kann euch eine Paartherapie unterstützen, oder die 10 Strategien in meinem Bundle. Ganz konkret die beiden letzten Strategien sind genau dafür konzipiert, euch dabei zu helfen, eine starke Basis für eure Beziehung aufzubauen.
Erfahre hier mehr: Dein Beziehungs-Boost! Entdecke 10 Strategien zum Aufbau emotionaler Intimität.
Nach Scheidung wieder zusammen? 5. Schritt: Tut etwas, was ihr vorher nicht getan habt
Meistens werden Gespräche in der Art, wie ich sie vorhin beschrieben habe, kein Teil eurer ersten gemeinsamen Beziehung gewesen sein, sonst wäre es vermutlich nicht zur Scheidung gekommen. Insofern sind Gespräche, die echte emotionale Intimität ermöglichen, vermutlich schon die erste und wichtigste Änderung, die ihr in eurer neuen Beziehung anstreben solltet – und die ihr schon führen solltet, bevor ihr euch für einen Neustart entscheidet.
Darüber hinaus sollte es aber natürlich auch weitere Veränderungen geben. Tut etwas, was ihr vorher nicht getan habt. Im Fall der Großeltern meines Mannes, die zu Beginn ihrer Beziehung ein Jahr getrennt waren: Sie haben geheiratet. Andere Paare achten darauf, dass sie mehr Zeit für die Beziehung einräumen. Qualität über Quantität, aber im Endeffekt braucht es beides, wenn wir über Zeit mit dem Partner reden.
Formt beim zweiten Anlauf Gewohnheiten, die eurem Ziel dienlich sind und damit ihr wisst, was das Ziel ist, müsst ihr miteinander reden. Dann kann so ein zweiter Versuch ein ganz wunderbares Gefühl sein. So als würde man nach Hause kommen, aber in ein sauberes und aufgeräumtes Zuhause, indem man sich geborgen fühlt und zur Ruhe kommen kann.
Wenn ihr Hilfe bei eurem Neustart braucht, kann euch auch eine Paartherapie dabei unterstützen, nicht wieder in alte Muster zu fallen. Du kannst mich gleich hier kontaktieren, oder schreib mir eine Email an hallo@fraginga.de